Wissenswertes rund um Edelmetalle

Goldpreis eröffnet neue Handelswoche mit Verlusten

Wie das auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierte Investmenthaus Craton Capital bestätigt, stimmen die Ergebnisse vieler Goldproduzenten, die im dritten Quartal deutliche Erfolge der Kostensenkungsprogramme verbuchen konnten. So konnten die totalen Cash-Kosten nochmals um 6,6 Prozent auf 695 Dollar je Feinunze gesenkt werden. Im ersten Quartal lagen die Kosten noch bei 760 Dollar je Feinunze. Um im dritten Quartal 2013 eine Feinunze Gold produzieren zu können, wurden im Schnitt 1.025 Dollar an Gesamtkosten aufgewendet.

Auf den aktuellen Goldpreis von etwa 1.225 Dollar je Feinunze bezogen bedeutet dies eine noch immer solide operative Marge von 200 Dollar je Feinunze. Wie Markus Bachmann, Fondsmanager und Mitbegründer von Craton Capital betont, sollen die Kosten bald noch weiter gesenkt werden können. Enttäuscht bemerkt der Experte auch, dass sich der Markt nur auf den Goldpreis fokussiere, bei den Unternehmen Sippenhaft betreibe und unreflektiert auf kleinste negative Nachrichten reagiere.

Nach einem Vortages-Schlusskurs von 1.228,55 Dollar je Feinunze notiert der Goldpreis aktuell bei 1.228,15 Dollar je Feinunze. Zum Wochenstart bedeutet dies für den Goldpreis einen leichten Verlust in Höhe von 0,40 Dollar bzw. 0,03 Prozent.

Stabile Notierungen beim Goldpreis

Nach dem bisher erschütternden Jahr für den Goldpreis kann das Edelmetall heute mit stabilen Notierungen überzeugen. Den gestrigen Handelstag beendete der Goldpreis mit einem Schlusskurs von 1.220,25 Dollar je Feinunze. Bis gegen kurz nach 14 Uhr konnte sich Gold um 3,95 Dollar bzw. 0,32 Prozent auf 1.224,20 Dollar je Feinunze verteuern. Im Laufe des Tages performte das Edelmetall jedoch auch schon besser: Das Intraday-Hoch liegt bei 1.226,23 Dollar je Feinunze.

Was sich für viele Investoren zunächst vielversprechend anhört, ist in den Augen einiger Experten nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn insgesamt sieht es für den Goldpreis nicht gerade gut aus. Das zeigt auch der Jahresverlust, der zum ersten Mal seit Jahren eine negative Bilanz aufweist.

Starke Konjunkturdaten haben den Glanz des Edelmetalls weiter verblassen lassen. Das sorgte weltweit für steigende Zinsen. Eine solche Entwicklung werten Goldfans negativ, immerhin nehmen dadurch die Opportunitätskosten zu. Steigende Zinsen sind bei Gold ein Belastungsfaktor, da das Edelmetall weder Zinsen noch eine Dividende abwirft.